Brose Bambergs Niederlage kostet die Playoffs

Details kosteten Brose Bamberg den Sieg gegen Peristeri. Damit haben die Bamberger keine Chance mehr auf die Playoffs in der Championsleague. Foto: Brose Bamberg

Brose Bamberg hat die Chance auf die Zwischenrunde in der Basketball Champions League durch eine 75:78-Niederlage am 13. Spieltag bei Peristeri winmasters verspielt und muss nach der Gruppenphase die Segel streichen. Ein schlechter Beginn (0:9, 3.), insgesamt 15 Ballverluste und eine schwache Freiwurfquote (13/23) waren mit ausschlaggebende Gründe für die insgesamt siebte Niederlage. Zwar hat die Mannschaft gekämpft (39:30 Rebounds) und mehrmals Rückstände aufgeholt, in der entscheidenden Schlussphase aber waren einmal mehr zu viele Fehler im Bamberger Spiel. Bester Werfer war Kameron Taylor mit 19 Punkten.

Roel Moors: „Es ist eine harte Niederlage. Wir haben die richtige Einstellung gezeigt, hatten in der Schlussphase aber zu viele Unzulänglichkeiten. Kleine Details, die uns den Sieg gekostet haben. Wie gesagt, es ist eine schwer zu verdauende Niederlage. Wir sind immer noch in einem Prozess, aber wir benötigen auch Ergebnisse. Und heute haben wir nicht das Ergebnis bekommen, das wir wollten.“ Die Anfangsphase verschlief Brose komplett. Nach drei Minuten lag Bamberg mit 0:9 hinten, erst Assem Marei durchbrach den Offensivfluch nach gut vier Minuten. Nach einem And1 vom in der Anfangsphase starken Hatcher war der Rückstand erstmals zweistellig (4:14, 5.). Sengfelder traf den Dreier und weckte seine Mannschaft damit auf. Es folgte ein 9:0-Lauf und Brose war nach sieben Minuten drin im Spiel: 13:14. Leichte Ballverluste und Schwächen an der Freiwurflinie sorgten jedoch dafür, dass Peristeri seinerseits einen 9:0-Run hinlegte (13:23, 9.). Nach vier Harris-Punkten zum Ende des Viertels ging es mit 18:23 in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt war es nun eine Partie auf Augenhöhe. Beide Teams versuchten es vor allem über ihre großen Spieler – und hatten damit weitestgehend Erfolg. Für Brose etwa hatten Harris (9) und Marei (8) gute Quoten, bei den Hausherren waren es Moreira (8) und Moses (9). Für die Gäste übernahm zudem immer wieder Kameron Taylor die Ordnung und das Scoren. Elf Punkte legte er alleine in den zweiten zehn Minuten auf und sorgte bis zur Pause dafür, dass Bamberg – angefeuert von neun mitgereisten Fans – bis auf einen Punkt dran war: 40:41. Und das trotz bereits neun Ballverlusten.

Die erste Bamberger Führung gab es dann Mitte des dritten Viertels. Paris Lee traf den Dreier zum 50:49. Und Brose blieb jetzt am Drücker. Zwei weitere Dreier von Sengfelder und nochmals Lee sorgten für einen zwischenzeitlichen Sechs-Punkte-Vorsprung (56:50, 26.). allerdings brachten leichte Ballverluste und ein paar überstürzte Angriffe die Gastgeber wieder zurück. Fünf Punkte in Folge von Gray und Peristeri war vor dem Schlussviertel wieder mit einem Zähler vorne: 58:59.

Im letzten Viertel war es dann eine Nervenschlacht, bei der Brose durch einen weiteren Dreier von Paris Lee drei Minuten vor Ende mit 74:71 in Führung ging. Da waren sie aber wieder: die letzten drei Minuten. Dazu eine Bamberger Führung. Die Kombination beider Parameter passt diese Saison bislang leider noch nicht wirklich zusammen. Peristeri spielte sein Spiel weiter, während Brose verkrampfte. Hinzu kam, dass in der entscheidenden Phase Freiwurf um Freiwurf vergeben wurde. Auf der Gegenseite waren die Griechen nervenstark, glichen durch ein And1 53 Sekunden vor Schluss zum 75:75 aus. Steven Gray traf 18 Sekunden vor Ende den Mitteldistanzwurf, auf der Gegenseite vergab Lee den Dreier, Marei und Sengfelder aus der Nahdistanz. Den Schlusspunkt setze dann Moses per Freiwurf zum 75:78.

Brose Bamberg:
Lee 11, Weidemann dnp, K. Taylor 19, McLean 5, Olinde, Seric dnp, Harris 13, Obasohan 7, Sengfelder 6, B. Taylor, Marei 13, Atkins 1. (pm-TV)

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