Bayerns U16 belegt in Ungarn Rang sieben

Traditionell nimmt die U16-Bundesliga-Mannschaft der Bayern Anfang Februar am hochkarätigen besetzen „Szent Istvan Basketball Cup“ im ungarischen Szekesfehervar teil. Neben den Münchnern gehörten starke Teams wie Real Madrid, Stellazzurra Rom, die NBA Academy, Chinas Nationsteam (U17) und die ungarische Auswahl zum Starterfeld. Ähnlich wie die U18 beim ANGT wurde auch die Mannschaft von Florian Wedell kurzfristig durch Krankheiten und Verletzungen ausgedünnt. Kurzfristig konnten vier Gastspieler gefunden werden, durch die guten Verbindungen zum ehemaligen FCBB-Spieler Yassin Idbihi drei aus dem Programm Bonn/Rhöndorf, Ousmane Ndiaye, Justus Bersem und Samuel Nellsen, sowie Finn Philipp aus Hagen.

Niederlagen gegen Ungarn, Real und Chinas U17, am Ende aber ein Sieg 

Der Start zum Auftakt gegen das gastgebende Nationalteams Ungarns missriet (5:12/5), danach erhöhten die Bayern das Tempo und erspielten sich eine 34:25-Halbzeitführung. Die Ungarn antworten jedoch mit viel Elan, 13:33 ging das dritte Viertel verloren (47:58/30.). Von diesem Rückstand erholte man sich nicht mehr, am Ende hieß es 61:73. Topscorer war Gastspieler Ndiaye mit 30 Punkten.

Die Aufgabe am zweiten Tag war nicht wirklich einfacher, es ging gegen das weltweit rekrutierte Team von Real Madrid. Von Anfang versuchte die Mannschaft um Coach Florian Wedell und Kapitän Abraham Retzm die Größennachteile durch kämpferischen Einsatz wettzumachen. Man war zwar von Beginn an im Hintertreffen, aber der Rückstand wurde konstant bei zehn Punkte gehalten (10:20/10. und 29:38/20.). Ihre beste Phase hatten die Bayern Mitte des dritten Viertels, als U14-Spieler Ivan Kharchenkov den Königlichen ganz frech drei Dreier in Serie einschenkte und kurzzeitig Hoffnung auf die Überraschung weckte (42:45/25.). Die Spanier waren aber insgesamt zu treffsicher aus dem Zwei-Punktbereich (49 %) und ließen im letzten Viertel kein Comeback mehr zu: 67:77.

Im dritten Gruppenspiel waren die Bayern gegen physisch deutlich überlegene Chinesen von Anfang ohne jede Chance (14:29/10.). Die ein bis zwei Jahre älteren Gegenspielern der U17 aus Asien waren auf jeder Position überlegen – und so setzte es eine heftige 48:105-Niederlage.

Im Spiel um Platz sieben ging es gegen die U16-B-Auswahl Ungarns. Die Bayern machten in Sachen Zusammenspiel nochmal einen deutlichen Schritt nach vorne und gefielen bis zur Halbzeit mit einer guten Dreierqoute von 50 Prozent (50:39/20.). Im dritten Viertel wurde der Vorsprung gar noch ausgebaut (68:54/30.). In den letzen zehn Minuten intensivierten die Ungarn nochmal alle Kräfte und hatten zehn Sekunden vor Schluss die Chance zum Ausgleich an der Freiwurflinie. Doch der FCBB brachte ein 80:78 knapp über die Zeit.

Gastspieler aus Rhöndorf und Hagen

Coach Florian Wedell: „ Die Teilnahme am Turnier in Szekesfehervar ist für die JBBL-Teams der letzten Jahre stets ein wichtiger Meilenstein gewesen. Auch in diesem Jahr konnten wir auf höchstem internationalen Niveau wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Spiele haben uns aufgezeigt, dass wir im internationalen Vergleich in Sachen Intensität und Physis noch Aufholbedarf haben. Nach vier intensiven Tagen liegt es jetzt an uns, möglichst viel für die nächsten Trainings und Spiele mitzunehmen, um den nächsten Schritt in Richtung Playoffs zu machen.“

Nachwuchs Koordinator Jan Schmidt-Bäse: „Wir sind den Verantwortlichen der beiden Vereine unserer Gastspieler extrem dankbar, dass sie ihre Jungs abgestellt haben, da ihre Mannschaften reguläre JBBL-Spiele hatten. Deshalb war das keine Selbstverständlichkeit.“

Für die U16 in Ungarn: Alec Anigbata, Ivan Kharchenkov, Tobias Gross, Lenan Stamenkovic, Karl Krautzberger, Abraham Retz, Jacob Vigneault, Bastian Hartmann, Ousmane Ndiaye, Samuel Nellessen, Justus Bersem und Finn Philipp.

Nächsten Sonntag (9.2., 13 Uhr) sind die Tornados Franken nächster Hauptrunden-Gegner der noch sieglosen U16 auf dem FC Bayern Campus. (pm-FCBB/JSB)

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