Kurz nach seinem 74. Geburtstag ist nach kurzer, schwerer Krankheit Wolfgang Kleine verstorben. In den Hallen war er meist als „Tiger“ bekannt. Er war lange Jahre Abteilungsleiter beim TS Jahn München und später auch Präsident des Gesamtvereins.
Im Bezirk Oberbayern war er in einer äußerst turbulenten Phase rund zehn Monate Bezirksvorsitzender; gewählt auf dem Bezirkstag 1978, bei dem der Vorsitzende nach seinem Bericht das Amt niederlegte und den Saal verließ, trat er selbst vor dem folgenden Bezirkstag 1979 wieder zurück.
Der aus München-Pasing stammende Kleine begann als Spieler bei 1860 München und wechselte dann zum Jahn. Ab 1971 engagierte er sich dort in der Abteilungsführung, zuerst in der Jugendleitung, später als Abteilungsleiter und schließlich als Schatzmeister und Präsident vom Hauptverein. Für die Basketballer organisierte er die heute dort legendären Pfingstfahrten, die die Jugendlichen nach Italien und Frankreich führten.1978 gründete er an seinem damaligen Wohnort in Ismaning beim dortigen TSV ebenfalls eine Basketballabteilung, die dann von seiner damaligen Ehefrau Hildegard geleitet wurde, da er nicht gleichzeitig für zwei Basketballabteilungen verantwortlich zeichnen konnte. Mitte der 1980er Jahre ging die Familie Kleine, beide Lehrer, nach Namibia. „Tiger“ wurde dort später Geschäftsführer der Hanns-Seidel-Stiftung und engagierte sich auch dort im Basketball. Unter anderem war er viele Jahre Trainer und half beim Aufbau des Landesverbandes. Für den vermittelte er auch Kontakte zum DBB.Kleine hinterlässt Ehefrau Ute und zwei erwachsene Kinder.