Rund 50 Delegierte aus den bayerischen Bezirken haben beim BBV-Verbandstag und zuvor beim Jugendtag das Landespräsidium gewählt und grundlegende Zukunftsentscheidungen getroffen. Getagt wurde in Niederbayern, das in der BBV-Struktur der oberbayerische Kreis Nordost ist, in Straubing im Hotel „Asam“.
Einmütig bestätigt wurde bei den turnusmäßigen Wahlen das amtierende Präsidium mit Präsident Bastian Wernthaler und den Ressortleitern Sportorganisation Robert Daumann, Jugend Wolfgang Heyder, Schiedsrichter Gerald Rakow, Finanzen Franz Ostermayer und Breitensport Sebastian Böhnlein.
Neuer Ressortleiter Trainer ist Robert Mattis (Augsburg). Nachdem der langjährige Ressortleiter Christian Bauer nicht wieder angetreten war, setzte sich Mattis in einer Kampfabstimmung mit 59:27 Stimmen gegen Rüdiger Wichote durch. Das Ressort Marketing und Öffentlichkeitsarbeit konnte nicht besetzt werden.
Mit klarer Mehrheit verabschiedete der Verbandstag die Verankerung einer Vielfältigkeitsquote in der Satzung. Demnach sollen den Präsidien und Vorstandschaften in Landesverband und Bezirken künftig mindestens zwei Frauen und mindestens zwei Männer angehören.
Ebenfalls festgelegt hat der Verbandstag eine Amtszeitenbeschränkung für Funktionäre. Künftig darf eine Amtszeit in einem Ressort maximal acht Jahre betragen. So solle „Ermüdungs- und Verschleißerinnerungen bei den Amtsinhabern“ begegnet werden, hieß es in der Antragsbegründung.
Als zentrale Zukunftsaufgabe nannte Präsident Wernthaler die Verstärkung der Schiedsrichter-Kader. In den Etat für 2023 wurden 10.000 Euro explizit für Maßnahmen eingestellt, neue Schiedsrichter zu gewinnen oder ausgebildete bei der Stange zu halten.
Mitverantwortlich für die Rekordwerte an aktiven Basketballern in Bayern nach der Corona-Delle sah Wernthaler die vielfältigen Projekte des BBV im Breiten- und Nachwuchssport. „Es ist fantastisch, wie viele Kinder wir damit bewegen“, schwärmte er.
Neben DBB-Vizepräsident Werner Lechner, der die Tagung moderierte, war auch DBB-Präsident Ingo Weiss zu Gast in Straubing. Er kündigte an, mit der erhofften Ausrichtung der Damen-WM 2026 als „Leuchtturm“ in den nächsten Jahren den Damen-Basketball stark zu pushen.
(Ausführliche Berichte mit allen Infos in der nächsten Ausgabe der BAYERN-BASKET)
Das BBV-Präsidium 2023 bis 2027: (v. li.) DBB-Vizepräsident und Wahlleiter Werner Lechner, Robert Mattis (Ressort Trainer), Wolfgang Heyder (Ressort Jugend und Leistungssport), Robert Daumann (Ressort Sportorganisation), Präsident Bastian Wernthaler, Gerald Rakow (Ressort Schiedsrichter), Sebastian Böhnlein (Ressort Breiten- und Schulsport), Franz Ostermayer (Ressort Finanzen), DBB-Präsident Ingo Weiss und BBV-Geschäftsführer Marco Kapitz.