Bayern muss bei Khimki antreten

Der FC Bayern reist nach Moskau um sein Euroleague-Spiel gegen Khimki zu absolvieren. Foto: FCBB

In keiner einfachen Situation befindet sich auch die Sportwelt angesichts der dynamischen Entwicklung in der Coronavirus-Thematik. So auch die Bayern-Basketballer, deren Trainingsbetrieb nach einem freien Montag aber ungeachtet aller Auswirkungen wieder auf Hochtouren läuft. „Auch uns alle betrifft das natürlich, wir haben Familien, gehören zum öffentlichen Leben und verfolgen aufmerksam die täglichen Updates“, sagt FCBB-Coach Oliver Kostic. Gleichzeitig, so der Serbe, „ist es unser Job und auch der feste Wille, uns auf die nächsten Spiele vorzubereiten. Und ich muss sagen, dass die Spieler eine exzellente Reaktion zeigen. Wir hatten ein gutes Spiel in Bayreuth und ein sehr gutes Training am Dienstagabend. Die Stimmung ist positiv, wir haben Petteri Koponen zurück und alle sind sehr fokussiert auf unser Spiel in Moskau“.

In die russische Hauptstadt bricht der Tross des FC Bayern Basketball am Donnerstagvormittag auf. Während die BBL zeitgleich auf einer außerordentlichen AG-Tagung in Stuttgart, an der auch Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic teilnimmt, das weitere Vorgehen berät, wird der Deutsche Meister planmäßig zur EuroLeague-Partie bei Khimki Moskau reisen. Nach aktuellem Stand sollen Zuschauer in der „Arena Mytishchi“ zugelassen sein.

Spielbeginn ist am Freitag (13.3.) um 18 Uhr, MagentaSport überträgt ab 17.45 Uhr live. Für die Tage rund um das übernächste Wochenende stehen dann drei Heimspiele im Audi Dome im Spielplan, mit den EuroLeague-Partien gegen Fenerbahce Istanbul (Fr., 20.3.) und Alba Berlin (Di., 24.3.) sowie dem BBL-Duell dazwischen mit Vechta (So., 22.3.). Sobald es Neuigkeiten zu diesen Ansetzungen und dem weiteren Spielbetrieb gibt, wird der FCBB dies umgehend auf seinen Kanälen vermelden.

Wiedersehen mit Devin Booker und Stefan Jovic

Die volle Konzentration gilt aber zunächst der Begegnungen bei Khimki, das sich mit 13 Siegen aus 28 Spielen aussichtsreich im Playoff-Rennen befindet und derzeit sogar Rang sieben belegt. Die Bayern (8:20) kommen nach der ansehnlichen Leistung von Barcelona (80:83) und dem überzeugenden BBL-Erfolg in Bayreuth (91:75) mit Selbstbewusstsein. „Khimki hat das angestrebte Ziel Playoffs vor Augen und wird hochmotiviert sein. Doch wir wollen auch dort um den Sieg spielen und alles versuchen“, sagt Kostic.

Im erlesenen Kader des ambitionierten Vorortklubs um Superstar und Topscorer Alexey Shved (21,4 PpS, Zweiter hinter Shane Larkin/22,2) befinden sich zwei gute Bekannte: Devin Booker und Stefan Jovic, die mit den Münchnern zwei Meisterschaften (2018, 2019) holten, zählen auch bei Khimki zu den Hauptdarstellern. Center Booker (11,6 PpS, 4,8 RpS) stand in allen Spielen in der Starting Five, Spielmacher Jovic (7,6 PpS, 4,2 ApS) zumeist ebenfalls. „Wir freuen uns auf Book und Stefan, sie spielen alle zusammen eine gute Saison“, sagt Kapitän Danilo Barthel, „aber wir haben keine Geschenke dabei, wir wollen alles geben für einen möglichen Auswärtssieg.“

Zweistellig punkten für Khimki auch Distanzschütze Janis Timma (12,5), der im Schnitt acht Dreier nimmt, sowie der aus der NBA gewechselte Schwede Jonas Jerebko (11,2). In der osteuropäischen VTB League führen die Gastgeber übrigens die Tabelle mit 18:1 Siegen souverän vor dem Stadtrivalen und EuroLeague-Champion ZSKA Moskau (15:4) an. (pm-FCBB)

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