Nach kurzer, schwerer Krankheit ist Jürgen Vogel mit 78 Jahren verstorben, der Ehrenvorsitzende des Bezirks Oberfranken. Fast 40 Jahre engagierte er sich im Bezirksvorstand, schier unglaubliche 34 Jahre war er Bezirksvorsitzender.
Vogel war erfolgreicher Kugelstoßer und Speerwerfer, ehe er in seiner Heimatstadt Hof zum Basketball kam. Nachdem der Diplom-Volkswirt in Bayreuth ansässig geworden war, wo er zuletzt als Leitender Regierungsdirektor arbeitete, spielte er für den seinerzeitigen Post-SV, heute BBC Bayreuth als Flügelspieler. Aktiv auf dem Feld stand er bis kurz vor seinem 70. Geburtstag.
Als Schiedsrichter im Bezirk war Vogel ebenso aktiv wie als Kampfrichter bei Bayreuther Bundesligaspielen. 1965 bis 1967 und 1975 bis 1977 fungierte er als Rechtsreferent des Bezirks Oberfranken. Anschließend wurde er zum Zweiten Vorsitzenden gewählt und 1981 zum oberfränkischen Bezirksvorsitzenden. 2015, nach 34 Jahren, gab er dieses Amt ab.
Legendär wurde Jürgen Vogel durch seine Vorliebe für Fremdwörter und Zitate (daher die Überschrift dieses Nachrufes), mit denen er Jahresberichte, Bezirkstage und Verbandstage würzte. Als Wahlleiter moderierte er in den 1980er Jahren eine Präsidentenwahl des BBV inclusive Entlastung in handgestoppten 3 Minuten, 16 Sekunden.
Jürgen Vogel hinterläßt Ehefrau Sabine, zwei ebenfalls im Basketball aktive Söhne und zwei Enkel