Nach schwerer Krankheit ist Janos Belik im Alter von 78 Jahren verstorben. Der gebürtige Ungar war in München als Spieler, Trainer wie auch als Vereinfunktionär populär und erfolgreich. Belik war seine gesamten 50 Jahre in München beim USC München und dessen Nachfolgevereinen SG und München Basket.
1968 kam der ungarische Nationalspieler aus politischen Gründen nach Deutschland und spielte zunächst beim MTV Gießen, mit dem er Deutscher Pokalsieger und Bundesliga-Zweiter wurde. Anfang der 1970er Jahre zog die Familie nach München. In der legendären Mannschaft des USC München, die 1971 Deutscher Vizemeister wurde, war er Aufbauspieler.
Der Elektroingenieur machte sich in München mit einer eigenen Firma selbständig und wechselte im Basketball nach der aktiven Karriere auf die Trainerbank. Zuerst trainierte er den TSV Dachau, dann seine SG BC USC München in der Zweiten Bundesliga. Innerhalb des Vereins übernahm er dann die Damen, mit denen er 1987 Deutscher Pokalsieger wurde.
Über 20 Jahre war er Vorsitzender und teilweise Geschäftsführer von SG und später München Basket. So lange es seine Gesundheit erlaubte, spielte er auch mit über 70 noch mit alten Spezln aus USC-Zeiten Freitag Abend Basketball. Die traditionelle Spielstätte, die Doppelhalle an der Dachauer Straße, wurde vereinsintern Janos-Belik-Halle getauft.
Belik hinterlässt Ehefrau Diana und Tochter Michaela aus erster Ehe. (BBV)