Weltmeister!!!

Basketball-WM Nachberichte

Wer noch einmal die Sensation des WM-Titels für die DBB Auswahl erleben möchte und sich über einen Blick hinter die Kulissen freut, dem haben wir ein paar hilfreiche Links zusammengestellt.

  • DBB Doku EIN SOMMER: LINK (DBB Homepage)
  • Schwarz. Rot. GOLD! – Der Film zum Basketball WM-Titel: LINK (YouTube)
  • Interview zum Titel mit Bastian Wernthaler (BBV-Präsident): LINK (BR Homepage)
  • WM-Kader zu Gast im aktuellen Sportstudio: LINK (ZDF Mediathek)

Wir wünschen gute Unterhaltung!

Basketball-WM-Sommermärchen mit „viel Bayern“

Text und Foto-Galerie vom Weltmeister-Empfang: Bertram Wagner

Acht WM-Siege binnen gut zwei Wochen, darunter als unvergessliche Krönung der historische 113:111-Erfolg im Halbfinale gegen die USA und der hartumkämpfte 83:77-Sieg im Finale von Manila gegen Serbien: Basketballherz, was willst Du mehr? Als Zugabe MVP Dennis Schröder als Spielführer einer über sich hinauswachsenden Mannschaft, die mit einer grandiosen Geschlossenheit sich diesen Triumph redlich verdiente. Bundestrainer Gordon Herbert als besonnener Meistermacher, der diese Einheit schuf! Deutschland Basketball-Weltmeister, auch Tage danach noch etwas surreal, aber Gott sei Dank wahr! Die Korbjäger haben in Asien deutsche Sportgeschichte geschrieben und wohl heuer die Nr. 1 bei der Wahl „Mannschaft des Jahres“!

Zwei Tage nach dem Sieg wird auch der großartige Empfang in Frankfurt in ewig bester Erinnerung bleiben. Die WM-„Helden“ präsentierten sich auch hier von ihrer besten Seite, ließen die Korken knallen, schrieben unermüdlich Autogramme und gaben sich publikumsnah, dabei jagte ein Selfie das andere.

Isaac Bonga, Niels Giffey und Andi Obst, der gegen die USA das „Spiel seines Lebens“ (24 Punkte in gut 30 Minuten) machte, tragen auch in der kommenden Saison das Trikot des FC Bayern München. Blickt man etwas tiefer in die Karrieren von Maodo Lo, Johannes Thiemann, Daniel Theis und David Krämer, so hat das gesamte Quartett schon ein Bamberger bzw. Münchner BBL-Trikot getragen. Das Duo Obst/Thiemann kam schon als Jugendliche in das Bamberger Förderprogramm. Zu Beginn ihrer Laufbahn spielten sie in der Nachwuchs-Bundesliga, ausstaffiert 2012 mit dem NBBL-Titel, ehe sie bis 2016 im Basketball-Dreieck Breitengüßbach/Baunach/Bamberg hin und her pendelten und sich in die Herzen der Fans spielten.

Bei den Ex-Bambergern war – wie bei allen EM-Akteuren – im Vergleich zum Bronze-Gewinn im Vorjahr noch eine immense Steigerung zu registrieren. Zahlen lügen nicht: Johannes Thiemann (56 Gesamt-Punkte) verwarf bei 19 Zweier-Versuchen nur einen einzigen Wurf, auch an der Freiwurflinie (8/9) fast fehlerlos, Feldquote insgesamt 76 Prozent und damit höchster Wert aller deutschen Korbjäger. Andi Obst (83) glänzte mit einer 45prozentigen Dreier-Quote, beeindruckte auch von der Freiwurflinie /14/17) und bekam vom Headcoach 189 WM-Minuten (zweithöchste Einsatzzeit nach Dennis Schröder). Obst ist schon längst mehr als ein Dreier-Shooter, seine Spielweise ist vielseitig wie noch nie zuvor und Johannes Thiemann gehört im Konzert der „Big Man“ im wahrsten Sinne des Wortes zu den „Ganz Großen“.

Auch wenn Gordon Herbert zurecht als Meister-Macher mit Lobeshymnen überschüttet wird, gehört auch Armin Andres zu den „Bauherren“ dieses Erfolgs. Als DBB-Vize zuständig für den Leistungssport ist der gebürtige Rosenheimer und Wahl-Bamberger ganz nahe am Team dran und ist mit seinem Erfahrungsschatz von 146 Länderspielen (u.a. Olympia 1992) ein absoluter Profi, dessen Arbeit schon lange vor den Titelkämpfen beginnt. Andres, Krämer, Obst, Thiemann, Lo, Theis, Bonga, Giffey – die bayerischen Basketball-Fans können sich ganz besonders über diesen WM-Triumph mitfreuen!

DER ABSOLUTE WAHNSINN!!! WAS IST DENN HIER PASSIERT?

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft der Herren kehrt als Weltmeister vom FIBA Basketball World Cup 2023 nach Hause zurück. Diesen herausragenden Erfolg feiern die DBB-Herren nach dem gewonnenen Endspiel gegen Serbien derzeit ausgiebig. Das Team von Bundestrainer Gordon Herbert bezwang die Mannschaft des ehemaligen Bundestrainers Svetislav Pesic in der Mall of Asia Arena in Manila/PHI mit 83:77 (23:26, 24:21, 22:10, 14:20). Morgen geht es auf die lange Rückreise nach Deutschland, wo am Dienstagmorgen ab ca. 09.30 Uhr der öffentliche Empfang bei Hauptsponsor ING Deutschland in Frankfurt a.M. auf dem Programm steht.

Kopf an Kopf

Der Rahmen in der Mall of Asia Arena war prächtig. Die zahlreichen und lautstarken serbischen Fans sorgten für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Nach drei Minuten hieß es 7:7, Johannes Voigtmann hatte einen weiten Dreier mit Ablauf der Uhr getroffen. Franz Wagner sorgte an der Freiwurflinie für die erste deutsche Führung (10:9, 4.). Mehrmals wechselte die Führung, beide Teams bekämpften sich intensiv (14:16, 6.). Voigtmann stopfte nach wunderbarem Anspiel von Theis, Andreas Obst punktete von der Dreierlinie, es war eine sehenswerte Partie (19:19, 8.). In der Endphase zogen die Serben das Tempo aber nochmal an und starteten einen 5:0-Lauf, den Moritz in den Schlusssekunden noch mit seinem Treffer unterbrechen konnte (23:26).

Deutschland legt zu

Zu Beginn kam Deutschland gut rein und lag nach Punkten von Franz und Bonga wieder auf Augenhöhe. Franz in der Folge nach Foul beim Dreier mit der deutschen Führung (30:28). Die Serben kamen im Gegenzug nach eigenem Steal zu ihren nächsten Punkten. Bongas Treffer von „downtown“ hielt die Partie nach wie vor spannend (33:33, 14.). Schröder per Dreier erfolgreich, doch die Serben fanden postwendend die Antwort (36:37). Die Partie nahm an Fahrt auf und beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Bogdanovic netzte den nächsten Distanzwurf, worauf Gordon Herbert mit einer Auszeit reagierte (38:42, 16.). Deutschland arbeitete sich zurück ins Spiel. Franz mit zwei Freiwürfen und Schröder mit dem nächsten erfolgreichen Dreipunktewurf, drehten den Spielstand Richtung deutsches Team (43:42). Auch defensiv agierten die DBB-Herren verbessert und lagen nach Schröders Layup marginal vorne (45:43, 19.). Serbien antwortete mit Freiwürfen und glich die Partie zur Halbzeit aus (47:47).

Quelle: DBB

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