Rollis suchen „Fußgänger-Schiedsrichter“

In welchem Bereich in der Wirtschaft, im Sport oder Ehrenamt wird eigentlich nicht „gesucht“?

Hier ein aktuelles Beispiel aus der Korbjäger-Szene: Klaus „Gaggi“ Pfeiler, in Bayern als Obmann für die Schiedsrichter im Rollstuhl-Basketball zuständig und auch in der erweiterten Schiedsrichter-Kommission auf Bundesebene aktiv, startet einen Rundruf, ja Appell, dass auch lizensierte „Fußgänger-Schiedsrichter“ sich für „Rolli“-Spiele melden. Im Bereich Bayern/Baden-Württemberg gibt es nur 25 Rolli-Unparteiische, einfach zu wenig für den Spielbetrieb.

„Es ist machbar, die rollstuhlspezifischen Regel an einem eintägiger Lehrgang, der in Präsenz oder online stattfinden kann, zu erlernen. Im Großen und Ganzen sind die Regeln gleich“, so der Bamberger, der seit drei Jahrzehnten Schiedsrichter-Wart ist, acht Jahre in der Bundesliga tätig war und aktuell noch in der Bayern- und Oberliga pfeift. Er selbst kam durch einen Zufall zum „Rolli“-Schiedsrichtern: „Es war ein Heimspiel-Tag der Bamberger ‚Poldies‘ und es fehlte ein Schiedsrichter. Ich war in der Halle, mir wurden in einem Crash-Kurs die wichtigsten Regeln erklärt und seitdem bin ich bei den Rollstuhlfahrern als Schiedsrichter auf dem Parkett.“

„Gaggi“ wartet auf Interessenten unter rollischiedsrichterwart-basketballbayern@arcor.de.

(Bericht/Foto: Bertram Wagner)
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