Große Macherin
Im Alter von 84 Jahren verstarb Annelies Wiedenmann, beim TSV Weilheim annähernd 50 Jahre für den Basketball engagiert. Die Mutter der einstigen Nationalspielerin Bille Wiedenmann war Förderin und Organisatorin insbesondere des Frauenbasketballs.
Ihren Spitzennamen „General“ erwarb sich Annelies Wiedenmann beim Tennis, wo sie ihr Ü50-Team bis zu Europameisterschaften führte; auf ihren Einsatz beim Basketball ließ er sich aber passgenau übertragen. Bei den Olympischen Spielen 1972 vom Basketball begeistert, baute sie mit Ehemann Ernst in Weilheim eine Basketball-Abteilung auf.
Die Damen schafften es bis in die Bundesliga, wo Annelies Wiedenmann zehn Jahre lang Managerin und Organisatorin war. Aktiv auf dem Feld stand sie noch mit 40 Jahren. Später engagierte sich bei der Sponsorensuche, in der Öffentlichkeitsarbeit und im Förderverein.
„Basketball beim TSV und Annelies gehörten fast ein halbes Jahrhundert untrennbar zusammen“, sagte Abteilungsleiter Florian Willkomm bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft 2019 an Annelies Wiedenmann. TSV-Alt-Vorsitzender Dieter Pausch würdigte bei der Trauerfreier „eine große Persönlichkeit“. BB