Mit der Anordnung der neuen Lockdown-Regeln durch die Bayerische Staatsregierung wird auch der Spielbetrieb auf allen Ebenen des BBV ab 2. November eingestellt. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben findet am Wochenende, 31. Oktober/1. November, der angesetzte Spieltag noch regulär statt, wobei Corona-bedingte Absagen wie immer folgenlos behandelt werden. Ab 2. November bis Jahresende ruht der Spielbetrieb, eine Fortsetzung ist für Januar 2021 vorgesehen.
„Selbstverständlich trägt der bayerische Basketball solidarisch alle nötigen Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie mit“, sagte BBV-Präsident Bastian Wernthaler nach der Präsidiumssitzung am Donnerstag, am Abend nach der Anordnung der staatlichen Maßnahmen. Allerdings sei man auch „enttäuscht, dass der Gesetzgeber den Sport, insbesondere den Jugendsport, unter die Tätigkeiten einordnet, die am ehesten entbehrlich zu sein scheinen“.
Die bayerischen Vereine hätten unter immensem ehrenamtlichem Einsatz in den vergangenen Monaten Hygienekonzepte erarbeitet und umgesetzt, mit denen sinnvolle sportliche Betätigung gerade für Kinder und Jugendliche auch in Zeiten hoher Infektionsraten vertretbar geschienen hätte. „Sport und damit Basketball ist keine beliebige Beschäftigung, die man nur anhand ihres Freizeitwertes bewerten sollte“, appelliert der BBV-Präsident: „Angesichts des hohen Stellenwerts von Jugendsport im Verein für Gesundheit, soziales Verhalten und Persönlichkeitsentwicklung sollte das totale Verbot sobald als möglich überdacht werden.“
Der Spielbetrieb wird in den bayerischen Ligen und der RLSO nach dem Allerheiligen-Wochenende im Jahr 2020 nicht mehr aufgenommen. „Selbst wenn im Dezember Wettkampfsport wieder erlaubt sein sollte, kann man nach vier Wochen Trainingsverbot keinen Spielbetrieb starten“, sagte BBV-Sportreferent Robert Daumann.
Sollte durch den Gesetzgeber die Erlaubnis erteilt sein, wird der Spielbetrieb in allen Ligen nach den Weihnachtsferien wieder aufgenommen. Wie die weitere Saison ab Januar verläuft, wie die Modalitäten in den Ligen festgelegt werden und wie die ausgefallen Spieltage ggf. nachgeholt werden, werden die einzelnen Veranstalter, RLSO, BBV, Bezirke und Kreise, in den nächsten Tagen entscheiden. Die beteiligten Mannschaften werden von den jeweiligen Veranstaltern oder Spielleitungen direkt informiert.
Nach den Herbstferien wird der BBV ein tägliches online-Training über 90 Minuten anbieten, das abwechselnd von den BBV-Landestrainern und von Spitzentrainern bayerischer Bundesligisten und Stützpunktstandorte abgehalten wird. Aktuelle Informationen immer auf www.bbv-online.de.
„Der BBV wird weiter dafür kämpfen, dass wir unseren schönen Sport bald
wieder ausüben können“, betonte Präsident Wernthaler, „derzeit aber stehen wir solidarisch im Kampf gegen das Virus. Die bayerische Basketballfamilie will immer Teil der Lösung sein, nicht des Problems!”