Bayern hat drei schwere Auswärtsspiele vor sich

Die Bayern haben eine schwere Auswärtswoche vor sich. Foto: FCBB

Es ist vermutlich die härteste Woche der Saison, in die sich die Bayern-Basketballer mit der Abreise vom Audi Dome am frühen Dienstagmorgen begeben haben: Der Deutsche Meister hat innerhalb von fünf Tagen drei ausgesprochen schwere Auswärtsspiele zu bewältigen und ist knapp eine Woche unterwegs. In der EuroLeague steht zunächst ein Doppelspieltag im Kalender, beginnend mit dem Auftritt beim erklärten Final Four-Anwärter Panathinaikos Athen am Mittwochabend (15.1., 20 Uhr). Zwei Tage später geht es ein paar Kilometer südwestlich weiter (Freitag, 17.1., 19.30 Uhr), gegen das zweite griechische Schwergewicht Olympiakos Piräus, das soeben den Coach gewechselt hat.

Am Samstag erfolgt die Rückreise nach Deutschland und der umgehende Transfer nach Ludwigsburg: Am Sonntagnachmittag (19.1., 15 Uhr) erwartet der daheim noch unbesiegte Tabellenzweite in ausverkaufte Halle die noch verlustpunktfreien Münchner.

Alle Spiele werden wie immer auf den Plattformen von MagentaSport übertragen, das Bundesliga-Spiel am Sonntag in Ludwigsburg zeigt auch der Free-TV-Sender Sport1.

14 Spieler an Bord, erstmals auch TJ Bray

„Wir haben eine lange und harte Woche vor uns“, sagte Trainer Oliver Kostic vor der Abreise. „Wie wir schon zuletzt betont haben, ist unsere gute zweite Halbzeit gegen ZSKA Moskau die Basis für unsere kommenden Spiele. Wir haben gut trainiert und uns konzentriert auf die nächsten schweren Aufgaben vorbereitet. Ich hoffe trotz kleinerer Probleme, dass uns alle Spieler zur Verfügung stehen werden.“

Der erste Gegner Panathinaikos hat sich mit 10:8 Siegen in die Playoff-Ränge vorgekämpft, der zurückgekehrte Coach Rick Pitino hat zuletzt sogar von einer möglichen Final Four-Teilnahme gesprochen. Vor wenigen Tagen wurde zudem der erfahrene Guard Andy Rautins aus der Türkei nachverpflichtet. Pitino sitzt seit Ende November wieder auf der Bank. Nach dem starken 106:102 bei Titelverteidiger ZSKA Moskau verlor das Team um die Topscorer Jimmer Fredette (15,1 PpS), DeShaun Thomas (13,9) und die griechische Assist-Maschine Nick Calathes (13,7/9,3 ApS) allerdings vorige Woche in Mailand (87:96). Beim Hinspiel in München (75:87) zeigten die Bayern im ersten Viertel eine erstklassige Leistung und führten 24:16, ehe sich die Klasse der Gäste durchsetzte.

„Panathinaikos ist ein großes Team mit einer Trainerlegende. Vor allem vor ihren Fans überzeugen sie dank ihrer außergewöhnlichen Erfahrung und individuellen Klasse, angeführt von Nick Calathes und unserem früheren Spieler Tyrese Rice“, urteilt Kostic.

„Wir haben im Training kleine Dinge versucht zu verbessern und sind noch enger zusammengekommen“, sagt FCBB-Guard Nihad Djedovic. „Wir treffen in Athen auf zwei sehr heimstarke Mannschaften, angefangen bei Panathinaikos, das schon im Hinspiel bei uns seine Stärke gezeigt hat. Aber wir werden 40 Minuten kämpfen, alles geben und dazu versuchen, möglichst wenige Fehler zu machen, damit wir bis zum Ende im Spiel sind und eine Chance haben, zu gewinnen. Von Spiel zu Spiel gehen, das ist unser Weg für diese Woche – das nächste hat immer Priorität.“

Olympiakos Piräus liegt mit 7:11 Siegen um einen Erfolg besser als die Bayern und sorgt sich offenkundig um die angestrebte Playoff-Teilnahme: Am Wochenende wurde die Rückkehr von Trainer Georgios Bartzokas verkündet, der den Traditionsklub aus der Hafenstadt schon zwischen 2012 und 2014 coachte – und 2013 zum EuroLeague-Titel führte. Der Grieche ist nach dem Abschied von David Blatt und dem vormaligen Assistenten Kestutis Kemzura der dritte Trainer von Olympiakos, das mit seinen Profis bekanntermaßen nur in der Königsklasse spielt.

Die Ludwigsburger Riesen werden all das entspannt verfolgen: Die in der BBL zuhause noch unbesiegten Schwaben – auch Alba Berlin wurde bezwungen (81:77) – haben ihr letztes Spiel am Tag vor Silvester absolviert. Sie sind mit 22:6 Punkten derzeit erster Verfolger des Tabellenführers FCBB (28:0). (pm-FCBB)

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