
Brose Bamberg gewann am 13. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga mit 75:68 gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg. Vor allem in der ersten Halbzeit (43:25) spielten die Gastgeber vor 6.027 Zuschauern einen starken Basketball. Dieses Tempo konnte Brose im zweiten Durchgang vor allem defensiv zwar nicht mehr halten, am Ende aber war es ein verdienter Start-Ziel-Sieg der Bamberger. Darion Atkins kam in seinem Debüt im Brose-Trikot auf vier Punkte. Bester Werfer bei den Hausherren war Assem Marei mit 16 Zählern (zudem drei Blocks), gefolgt von Louis Olinde mit 14 Punkten (ebenfalls drei Blocks).
Roel Moors: „Es war ein wichtiger Sieg heute gegen eine starke Mannschaft. In der ersten Halbzeit haben wir das Fundament zum Erfolg gelegt, exzellente Verteidigung gespielt und im Angriff immer wieder gute Optionen gefunden. Auch die zweite Halbzeit war nicht schlecht von uns, aber wir haben den Rebound nicht mehr kontrolliert. Wenn man eine so talentierte Mannschaft wie Ludwigsburg dermaßen beherrscht und bei 68 Punkten hält, dann ist es ein wirklich guter Sieg.“
Brose zeigte von Beginn an, dass sie sich für dieses Spiel etwas vorgenommen hatten. Felsenfest in der Verteidigung, dazu vorne immer wieder den großen Mann findend, schossen sich die Hausherren nach etwas mehr als fünf Minuten eine zweistellige Führung heraus, die sie in der Folge auf 15 Punkte ausbauen konnten (19:4, 6.). Vor allem nahm Brose den Ludwigsburgern ihre stärkste Waffe: den Schnellangriff, indem sie physisch und topeingestellt dagegenhielten. Erst gegen Ende des Viertels schafften es die Gäste die Bamberger Offensive etwas besser unter Kontrolle zu halten. Dennoch ging es mit einem 13-Punkte-Vorsprung in den zweiten Abschnitt: 25:12.
Dort machte Brose da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten: mit exzellenter Verteidigungsarbeit. Die sorgte dafür, dass Ludwigsburg nach einem Smith-Dreier gleich zu Beginn des Viertels gut fünf Minuten auf die nächsten Zähler warten musste. Da führte Bamberg bereits mit 18 Punkten, nachdem Darion Atkins seine ersten Zähler im neuen Trikot zum 35:17 verwandelte. Vor allem das Teamspiel funktionierte bei den Hausherren. Die Quintessenz waren bereits 14 Assists zur Pause und eine 19-Punkte-Führung: 43:24.
Ludwigsburg kam stärker aus der Kabine. Carrington, bis zur Pause nahezu abgemeldet, erzielte neun Punkte am Stück und ließ den Bamberger Vorsprung wieder etwas schmelzen (47:35, 24.). Louis Olinde, der nach einem Schlag auf die Unterlippe im ersten Viertel mit drei Stichen genäht werden musste, hielt für Brose bis Mitte des Abschnitts mit fünf Zählern in Folge dagegen: 52:35. Ludwigsburg agierte nun aber vor allem sicherer im Ballvortrag. Leisteten sich die Gäste bis zur Halbzeit noch acht Ballverluste, war es im dritten Viertel kein einziger. Die letzten fünf Punkte des Abschnitts gingen auf das Konto von Jaleen Smith. Dennoch: Brose lag auch nach 30 Minuten zweistellig vorne: 57:47.
Im Schlussabschnitt war es zunächst ausgeglichen. Ludwigsburger Punkte wurden von Brose gekontert – und umgekehrt. Mitte des Viertels traf Kameron Taylor zunächst aus der Halbdistanz, danach noch einen Freiwurf zum 67:57. Zwölf Punkte vor hieß es dann sogar wieder 79 Sekunden vor Schluss beim Stand von 73:61. Das Bamberger Publikum hatte in dieser Saison aber schon viel erlebt, daher wusste es, es kommt nun auch auf sie an. Und die 6.027 gaben alles, verwandelten die BROSE ARENA in die Frankenhölle und pushten so ihre Mannschaft auch in der Schlussminute nach vorne. Die letzten Zähler gingen auf das Konto von Louis Olinde, der zwei Freiwürfe zum 75:68-Endstand verwandelte.
Gute Besserung an Nick Weiler-Babb
Drei Minuten waren im dritten Viertel absolviert, als Ludwigsburg Nick Weiler-Babb unglücklich auf die Schulter fiel. Das gesamte Team von Brose Bamberg wünscht dem Ludwigsburger Shooting Guard alles erdenklich Gute und eine schnelle Genesung.
Brose Bamberg:
Lee 10, Weidemann, K. Taylor 10, McLean, Olinde 14, Seric dnp, Harris 2, Obasohan 6, Sengfelder 13, B. Taylor, Marei 16, Aktins 4