
Brose Bamberg musste am 14. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga eine 76:82-Niederlage gegen den FC Bayern München Basketball hinnehmen. Dabei waren die Hausherren über die gesamte Spielzeit ebenbürtig mit dem ungeschlagenen Tabellenführer, ließen aber sowohl an der Dreier- (6/26) als auch an der Freiwurflinie (14/23) zu viele Punkte liegen. München hingegen traf alleine durch Freiwürfe 17 Zähler mehr (31/37). Bester Bamberger war Paris Lee, der 23 Punkte und acht Assists verzeichnen konnte.
Roel Moors: „Gratulation an München. Wir haben eigentlich gut gespielt, aber nur sechs von 26 Dreipunktewürfen getroffen und München konnten 17 Punkte mehr von der Freiwurflinie erzielen, weil sie aggressiv zum Korb gegangen sind. Wir hatten heute kein Wurfglück, aber haben weiter geworfen, das war vielleicht nicht das richtige Mittel. Das Positive: wir konnten bis zum Ende mithalten, am Schluss haben die Bayern ihre wichtigen Würfe getroffen, wir nicht. Wir haben aber gekämpft und München im Rebound niedergerungen.“
Brose war vor 6.150 Zuschauern in der erstmals in dieser Saison ausverkauften BROSE ARENA von Beginn an voll da, lag schnell mit 5:0 in Front. München brauchte gut zweieinhalb Minuten für die ersten Zähler, Bamberg konterte (9:4, 4.). Mitte des Viertels trafen dann die Gäste zwei Dreier in Folge und brachten Brose damit erstmals in Rückstand (9:12, 6.). Der sollte auch nach zehn Minuten noch Bestand haben, da Bamberg vor allem von außen Pech im Abschluss hatte und bereits im ersten Abschnitt drei Freiwürfe liegen ließ: 17:21.
Zu Beginn des zweiten Viertels waren zunächst die Münchner die aktivere Mannschaft, sorgten durch gute Verteidigung immer wieder für Bedrängnis. Vor allem Greg Monroe brachten die Bamberger in der ersten Halbzeit kaum unter Kontrolle. Der Center erzielte bis zur Pause 18 Punkte. Allerdings ließen sich die Hausherren auch durch einen zwischenzeitlichen 13-Punkte-Rückstand (19:32, 13.) nicht aus der Ruhe bringen. Zwar fiel nach wie vor nichts von jenseits der Dreierlinie, aber das Insidespiel wurde nun wieder besser, zudem packte Bamberg beim Rebound vehement zu. Gut 18 Minuten waren absolviert, als Paris Lee zur Freude aller Fans den ersten Bamberger Dreier versenken konnte und seine Mannschaft damit wieder auf zwei Zähler ranbrachte: 37:39. Die letzten vier Punkte gehörten München, so dass es mit 37:43 in die Pause ging.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste: Bamberg war hellwach. Marei, ein weiterer Lee-Dreier und nochmals Marei per Freiwurf holten die Führung zurück (45:43, 22.). Die Defense stand, München kam erst nach drei Minuten zum ersten Korberfolg. Weiter aber Brose, die es jedoch immer wieder versäumten, auch offene Dreier zu versenken und den Vorsprung damit weiter auszubauen, als die zwischenzeitlich sechs Punkte (51:45, 25.). Dann befreite sich München aus dem offensiven Loch, kam durch einen 10:0-Lauf seinerseits mit fünf Zählern weg (52:57, 28.). Kurz darauf waren es beim 55:64 gar neun, allerdings trafen zunächst Bryce Taylor, anschließend Paris Lee mit der Sirene noch zwei Dreier für die Hausherren zum 61:64 nach 30 Minuten.
Djedovic eröffnete das letzte Viertel für München, Koponen legte kurz darauf einen Dreier nach (63:69, 32.). Brose aber kämpfte, fightete um jeden Ball. Harris und kurz darauf Olinde brachten die Bamberger wieder auf zwei Punkte ran (68:70, 34.). Es blieb aber dabei: vor allem von jenseits der Dreierlinie wollte nichts bzw. zu wenig fallen. Auch offene Würfe sprangen wieder heraus, dazu trafen die Hausherren im Schlussabschnitt nur zwei ihrer sechs Freiwürfe. Anders die Münchner, die alleine im letzten Viertel 13 von 16 zugesprochenen Freiwürfe versenkten und damit die Bamberger Niederlage besiegelten. Am Ende verlor Brose Bamberg mit 76:82 das letzte Spiel des Jahres und rutscht in der Tabelle auf Platz sechs ab.
Brose Bamberg:
Lee 23, Weidemann, K. Taylor 5, McLean 2, Olinde 5, Seric dnp, Harris 8, Obasohan, Sengfelder 12, B. Taylor 5, Marei 15, Atkins