Brose Bamberg siegt erneut in Braunschweig

Brose Bamberg siegte am 17. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga mit 94:85 bei den Basketball Löwen Braunschweig. Nach einer von beiden Verteidigungsreihen mäßigen ersten Halbzeit (45:52), zog Brose im dritten Viertel und zum Ende der Partie das Tempo an. Das Reboundverhältnis ging deutlich mit 39:23 an die Gäste. Einmal mehr war es eine geschlossene Teamleistung, die zum Sieg führte. Sechs Spieler punkteten zweistellig. Chris Sengfelder war an alter Wirkungsstätte mit 19 Punkten Bambergs bester Werfer.

Roel Moors: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Sieg und sehr stolz auf meine Spieler. Das war kein einfaches Spiel. In der ersten Halbzeit hatte Braunschweig 9 von 17 Dreiern getroffen. Wir haben dadurch 52 Punkte bekommen, das ist nicht unser normales Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir Braunschweigs Dreier viel besser verteidigt. Wir haben dann richtig als Team gespielt, mit viel Intensität. Wir haben die Rebounds gewonnen und das gegen eine Mannschaft, die richtig gut im Rebound ist. Es ist also insgesamt ein sehr guter Sieg für uns.“

Das erste Viertel war von Beginn an keines für Verteidigungsfanatiker. Beide Teams standen oftmals zu weit von den jeweiligen Gegenspielern weg, ließen einfache Punkte zu. Die nutzten die Hausherren zu drei Dreiern in Folge (7:11, 4.). Nach zehn Minuten sollten es bereits vier erfolgreiche sein. Da aber auch Brose vor allem immer die großen Jungs unter dem Korb fand, die wiederum schnell und erfolgreich abschließen konnten, war es eine Partie, die vor allem von der Offensive geprägt war und bis Ende des ersten Viertels ausgeglichen war: 21:25.

Es blieb auch im zweiten Abschnitt dabei: Brose kam vor allem defensiv nicht zum Zugriff. Dazu – ebenfalls wie im ersten Viertel – traf Braunschweig auch die Untreffbaren von jenseits der 6,75m-Linie. Bis zur Pause versenkten die Hausherren neun Dreier bei 17 Versuchen, also über 50 Prozent. Im Vergleich: bei Brose fielen lediglich zwei. Dafür war Bamberg aber präsenter beim Rebound, erarbeitete sich so immer wieder zweite Chancen, die sie allerdings zu inkonsequent nutzten. Nach einem Sengfelder-Dreier waren die Gäste zwei Minuten vor der Pause wieder auf zwei Zähler dran: 41:43. Ein 2:9-Lauf innerhalb von 60 Sekunden sorgte jedoch für den bis dato höchsten Rückstand (43:52, 19.). Mit der Sirene traf Kameron Taylor für Brose zum 45:52-Halbzeitstand.

Bamberg kam konzentrierter und fokussierter aus der Kabine. Hinten konnten Stopps generiert werden, vorne waren es Sengfelder, Marei und Olinde, die punkteten. Durch einen Dreier von Letztgenanntem konnte Brose erstmals seit der Anfangsminute ausgleichen (56:56, 25.). Die erste Bamberger Führung gab es gut zwei Minuten später. Wiederum war es ein Dreier, diesmal von Paris Lee (61:60, 27.). Bis Viertelende wechselte die Führung noch mehrmals hin und her. Mit 67:69 ging es in den Schlussabschnitt. Positiv für Brose: die Gäste sicherten sich Viertel Nummer drei mit 22:17, waren zurück im Spiel.

Viertel Nummer vier, Brose war jetzt voll da. Es wurde gefightet, es wurde gespielt. Und es wurde besser auf den Ball aufgepasst. Waren es nach 30 Minuten bereits zwölf Ballverluste, kamen in den letzten zehn Minuten nur noch drei dazu. Aber auch die Hausherren spielten weiter munter mit, so dass es nach wie vor kein schönes, aber ein spannendes Spiel war. Drei Minuten vor dem Ende setzten Lee, Harris und Sengfelder zu einem 6:0-Lauf an und brachten ihre Mannschaft mit fünf Punkten nach vorne: 84:79. Nachdem Elias Harris kurz darauf das And1 nachlegte, war der Braunschweiger Widerstand gebrochen. Am Ende gewann Brose Bamberg mit 94:85.

Brose Bamberg: 

Lee 11, K. Taylor 6, McLean, Olinde 12, Seric dnp, Harris 15, Obasohan 13, Sengfelder 19, B. Taylor, Marei 10, Atkins 8. (pm-TV)

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