Bamberg mit weiterm Sieg in der Champions-League

Brose Bamberg setzte seine Siegesserie in der Basketball Champions League auch am 6. Spieltag fort und gewann gegen Peristeri winmasters mit 72:69. Vor allem defensiv war es eine ganz starke Leistung der Mannen von Roel Moors, die den vierten Sieg in Folge und den damit verbundenen Sprung auf Rang drei der Gruppe C bedeutete. Mit ausschlaggebend auch: Bamberg leistete sich insgesamt nur neun Ballverluste. Drei Brose-Spieler punkteten zweistellig: Retin Obasohan (11), Assem Marei (11) und Christian Sengfelder (10).
Roel Moors: „Es war das erwartet schwere Spiel gegen den erwartet schweren Gegner. Wir waren aber zur richtigen Zeit voll da. Wir haben physisch dagegengehalten, auch, als wir in der zweiten Halbzeit eine Phase hatten, wo es offensiv nicht so gut lief. Da waren wir aber vor allem in der Abwehr stark. Sowieso haben wir die Partie heute in der Defensive gewonnen.“

Zwei erfolgreiche Freiwürfe von Christian Sengfelder und zwei Dreier von Nelson Weidemann läuteten das Spiel offensiv für Brose ein (8:4, 1.). Nochmal Sengfelder, dazu ein weiterer Dreier von Paris Lee sorgten nach zwei Minuten für einen Neun-Punkte-Vorsprung: 13:4. Peristeri brauchte bis Mitte des Viertels, um seinerseits ins Spiel zu finden. Ein Gray-Dreier sorgte für das zwischenzeitliche 15:11. Die Hausherren waren weiterhin treffsicher von jenseits der 6,75m-Linie. McLean und Stuckey trafen für Bamberg die Dreier vier und fünf und bauten die Führung wieder auf neun Zähler aus (26:17, 8.). Die letzten Punkte gingen auf das Konto von Xanthopoulos, der für die Griechen zwei Freiwürfe zum 27:21 Viertelstand verwandelte.

Es blieb auch im zweiten Abschnitt die erwartet physische Partie, in der es Brose zunächst nicht schaffte, den Vorsprung weiter auszubauen. Elias Harris sorgte zwar nach 13 Minuten für das 34:25, danach lief bei Bamberg aber erst einmal kaum mehr etwas zusammen. Die Folge war ein 10:0-Lauf der Gäste, die Brose damit in Rückstand brachten (34:35, 17.). Assem Marei durchbrach den gut vier Minuten dauernden Offensivfluch, Chris Sengfelder legte direkt fünf Punkte nach: 42:35. Mit der Sirene traf Scootchi Smith den Dreier nahezu von der Mittellinie, wodurch es beim Stand von 42:38 in die Kabine ging.

Im dritten Viertel wog die Partie hin und her, es gab eine Reihe an Führungswechseln. Moreira brachte die Gäste Mitte des Abschnitts erstmals mit drei Punkten in Front: 46:49. Marei und ein McLean-Dreier holten die Führung aber wieder zurück auf Seite der Hausherren (51:49, 27.). Nachdem Obasohan und Olinde auch jeweils aus der Distanz erfolgreich waren, betrug der Bamberger Vorsprung nach 28 Minuten wieder vier Zähler: 57:53. Es war aber nach wie vor eine hektische Partie, die kaum einen Rhythmus entstehen ließ. Vor dem letzten Viertel führte Brose mit 59:57.

Der Schlussabschnitt war ebenfalls nicht wirklich schön, dafür spannend. Zur Erinnerung: Peristeri hatte bislang jede der fünf gespielten Partien mit maximal acht Punkten gewonnen oder verloren, war also ein Team, das bis zum Ende fighten konnte. Darauf lief es auch gegen Brose hinaus. Die Hausherren taten sich vor allem von der Freiwurflinie schwer, ließen am Ende zehn Würfe liegen, trafen nur 16/26. Aber sie waren physisch voll präsent und behielten in der entscheidenden Phase die Nerven. Zum Beispiel 34 Sekunden vor dem Ende, als Paris Lee den schweren Korbleger zum 70:67 verwandelte. Oder neun Sekunden vor Schluss, als Chris Sengfelder den wichtigen Freiwurf zum 72:69 Endstand traf. Durch den Erfolg zog Brose nicht nur an Peristeri in der Tabelle vorbei, sondern durch die Niederlage Novgorods in Gaziantep auch an den Russen. Mit zehn Punkten stehen die Bamberger nun also auf Rang drei.

Brose Bamberg:
Lee 7, Weidemann 6, K. Taylor 4, Stuckey 3, McLean 4, Olinde 7, Seric dnp, Harris 9, Obasohan 11, Sengfelder 10, B. Taylor, Marei 11. (pm-TV)

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